Sind Pflanzen wirklich für die Wohnraumbefeuchtung geeignet?
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Faktum:
Lüften bringt im Winter leider gar nichts - die Luft ist draußen extrem trocken - durch Lüften sinkt die Feuchtigkeit im Raum noch weiter. |
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Pflanzen
versus Großraumbefeuchter:
Sehr oft werden gut gemeinte Ratschläge erteilt, Pflanzen zur Befeuchtung aufzustellen. Kleine Pflanzen sind wegen der geringen Blattverdunstung für eine Nutzung zur Luftbefeuchtung denkbar ungeeignet. Deswegen müssen große Pflanzen eingesetzt werden, z. B. Grünlilien, Zyperngras oder Dieffenbachie. Davon sind aber mehrere Pflanzinseln erforderlich, ansonsten kann keine ausreichende Befeuchtung erreicht werden. |
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Ein
weiterer Aspekt: Für
die Pflanzinseln wird Platz benötigt.
Viel Platz! Bei einem Eigenheim muss der verlorene Platz mit den Errichtungskosten berechnet werden: Im Eigenheim sind die m2 Kosten für die Errichtung mit rund 1.500 Euro anzusetzen. Eine Pflanzinsel mit 0,5 m2 verursacht also umgerechnet Kosten von 750 Euro Für unser Beispiel mit 75 m2 ergibt das einen Aufwand von EUR 2.250,00
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Wenn
also Pflanzen nur wegen der Erhöhung der Luftfeuchtigkeit angekauft
werden – dann ist das die mit Abstand teuerste Variante der
Befeuchtung – auf jeden Fall teurer als ein Großraumbefeuchter, der
zudem eine Luftwäschefunktion aufweist und vom Frühjahr bis zum Herbst
nicht im Weg steht sondern verstaut werden kann! |
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Weiterer
negativer Aspekt der vielen Pflanzen: Es wird von vielen Experten nicht bedacht, dass man die Pflanzen nicht nur im Winter, sondern auch während des ganzen Jahres gießen muss. Im Frühjahr, Sommer und Herbst führt das verdunstende Wasser zu einer Überbefeuchtung und birgt die Gefahr einer Schimmelbildung.
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Fazit: Pflanzen sind wichtig für eine Wohnung (binden Schadstoffe, Staub) und sehen attraktiv aus – für eine Befeuchtung sind aber derart viele Gewächse erforderlich, dass man durchaus auch die Nachteile bei einer Entscheidung berücksichtigen sollte.
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