Informationen zum Thema Schimmelpilz
 
   


  schimmelpilz 

 

  schimmelpilz 

   


 

 

  schimmelpilz 

 
Fleckige Tapeten und Ausblühungen sind untrügliche
Zeichen dafür, dass eine längere Feuchteeinwirkung
auf das Mauerwerk erfolgt ist.

Wie entsteht der Schwärzepilz?
Pilzsporen sind praktisch überall vorhanden und
werden mit der Luft vertragen. Nur dort, wo ein geeigneter Nährboden vorhanden sind können sie allerdings auch
wachsen, wie zum Beispiel an feuchten Oberflächen. Wird die Feuchtigkeit entzogen, wird die
Schimmelbildung gestoppt. 

Wo tritt der Schwärzepilz auf?
Der Pilz kommt sowohl in Altbauten als
auch in Neubauwohnung vor. Am häufigsten ist er zu
finden im Schlafzimmer, Kinderzimmer und natürlich
im Bad. Bevorzugt besiedelt er Raumecken sowie
Fensterleibungen und praktisch kaum durchlüftete
Bereich hinter Vorhängen, Wandverbauten und Möbel,
vor allem allem dann, wenn diese an den Außenwänden
liegen. Diese Bereiche sind meisten kühler als der
restliche Raum, da an den dahinter befindlichen
Wandoberflächen keine ausreichende Erwärmung erzielt
wird (keine Luftzirkulation der Heizungswärme). An
diesen Stellen kondensiert Wasser aus -
Oberflächentauwasser entsteht. Je höher die
relative Raumluftfeuchtigkeit und je kühler die
Oberflächentemperatur der Wand desto besser ist
die Nahrungsgrundlage für den Schimmelpilz!

Wie kann man den Pilz austrocknen?
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten.
Zuerst sollte man Möbel von der Wand wegrücken.
Eine zwar nicht sehr elegante, aber sinnvolle
weitere Maßnahme ist die Aufstellung von
Tischventilatoren, welche die Heizungsluft hinter
ansonsten von der Raumluftzirkulation abgetrennten
Bereichen befördert, und die Wandoberflächen dadurch
erwärmt. Unbedingt notwendig ist dazu aber, dass der
Raum auf "normale" Raumlufttemperatur erwärmt wird.
Und dann: Lüften - Lüften - Lüften.  Allerdings ist diese Variante auf Dauer extrem kostenintensiv, da die kühle Luft natürlich wieder erwärmt werden muß und zum zweiten:  wer hat schon Zeit, alle 2-3 Stunden die Fenster und Türen zu öffnen, damit ein Luftaustausch erfolgen kann ?  Deswegen ist der Einsatz eines Luftentfeuchters die einzig sinnvolle und darüber hinaus auch energiesparende Lösung!  Durch das Wärmepumpenprinzip sorgt der Entfeuchter sogar für eine kostenlose !  Teiltemperierung der Räume.

Wie lüfte ich richtig?
Im Sommer praktisch kein Problem, da sowohl bei
gekipptem als auch bei weit geöffnetem Fenster
trockene und warme Luft die Wohnung durchströmt.
Vorsicht ist allerdings geboten bei der Zirkulation
in Kellerräumen: Die hohe Luftfeuchtigkeit die im
Sommer vorherrscht führt an kalten Kellerwänden zu
Tauwasserbildung! Lüften während des Winters: Öffnen
am besten aller Fenster für 3 - 5 Minuten. Dadurch
erfolgt der Austausch nahezu der kompletten Raumluft,
und die Wände kühlen nicht aus! Wiederholung nach
cirka 4 - 5 Stunden. Am schlechtesten ist in der
Übergangszeit und in der Heizsaison, die Fenster nur
einen Spalt geöffnet zu halten: Kühle Luft dringt in
den Raum ein - die Fensterleibungen kühlen aus - an
der Oberfläche bildet sich Schwitzwasser - Schimmel
entsteht. Diese Kippfenster-Dauerlüftung forciert
nicht nur die Schimmelbildung - sie kostet auch
erhebliche Heizenergie: ein 6 cm breiter
Lüftungsspalt am Kippfenster ermöglicht einen
Luftaustausch von bis zu 100 m3 pro Stunde. Wenn
dieses Fenster 12 Stunden pro Tag angekippt offen
gehalten wird, ist zur Aufwärmung der ausgetauschten
Luftmenge während der Heizperiode eine Energiemenge
von cirka 2.000 kWh notwendig !

Deshalb sollte man ausschließlich eine "Stoßlüftung"
durchführen. Wenn im Winter in den Schlafräumen die
Temperatur über Nacht abgesenkt wird - unbedingt die
Vorhänge aus den Raumecken schieben, da ansonsten
dahinter die Feuchtigkeit an den kühlen
Wandoberflächen auskondensiert. Weitere Hinweisen:
Einbaumöbel nicht an Außenwände stellen - wenn nicht
anders möglich dann aber unbedingt für ausreichende
Hinterlüftung sorgen! Abzulehnen sind Tapeten in
feuchtigkeitsgefährdeten Räumen, da die
Dampfdiffusion der Wand sehr stark behindert wird!